Hallo Welt!

Januar 14th, 2009

Jetzt bloggt auch der Kunstladen 101.

Kunstladen bloggt

Aktuelles !
28.Februar 2011
Es gibt natürlich auch weiterhin Schildchen weiterzugeben:
Testbürger  Der Bürger, der sein Umraum daraufhin beschaut,
ob seine Bedürfnisse ernst genommen werden.
Nur, in welche Institutionen kann er seine Erfahrungen einspeisen?
Vielleicht brauchen wir Test Bürger, so wie wir Test-Kunden. 
Testbürger  Der Bürger, der sein Umraum daraufhin beschaut, ob seine Bedürffnisse ernst genommen werden.
ausdrucken geht über: Link

Vielleicht gehe ich heute mit meinem neuen Schild mal in die Kampnagel.
K2 heute 20h. Man hat sich vorgenommen über Kultur und Stadt zu sprechen.
Info Kampnagel: “Wie definieren wir Kultur…
Es ist eine wesentliche Gemeinschaftsaufgabe einer Gessellschaft, darüber zu diskutieren, auf welche Weise wir unser Leben und Zusammenleben gestalten und kultivieren wollen…”
Zum Stellenwert der Kultur in Hamburg werden Stellung nehmen:20.Februar 2011
                             Die Hamburg Wahl
Mit dem Kreuz EINUNDZWANZIG können wir umgehen.             Mit dem Kreuz EINUNDZWANZIG können wir umgehen. 
Es gibt für den Tag der Wahl natürlich wieder ein adäquates Schildchen.
Es könnte sein, daß der Bürger etwas Wesentliches zur Menschwerdung in sich entdeckt hat.

Amelie Deuflhard
Prof. Dr. Harald Falkenberg
Prof. Dr. Hubertus Gaßner
Ulrike Grote
Konstantin Kleffel
Christoph Lieben-Seuter
Joachim Lux
Nicolas Stemann

Ich teste mal, wieviel Bürgersinn (Einundzwanzig) sich dort finden läßt.

Der Bürger ist EINUNDZWANZIG geworden.

Das wäre ein richtig guter Grund zum Feiern.

Anstatt wie sonst den Politikern und Initiativen immer nur krakölich zu applaudieren, wenn es ihnen passt und wie es bei bisherigen politischen Kundgebungen der Fall war,
haben sie sich zum einzelnen Bürger gemausert, der mehr als zwei Hände zum Beklatschen hat.

Es scheint so, als hätte der Einzelne die 21, die zunächst nur als ein Symbol für Bedrohung fungierte,
zu seinem Symbol für Mitgestaltung umgewandelt.
Mit 20 Kreuzen ist es ja allein nicht getan.

 Das einundzwanzigste Kreuz sind wir selbst.

Vom leicht zu beruhigenden Staatsbürger zum Bürger avanciert,
sollten wir das Einundzwanzigste Kreuz ruhig nahe an die Wahlurnen führen.
Mit dem Kreuz EINUNDZWANZIG können wir umgehen.  Macht nicht kaputt, was in Generationen gewachsen ist.

anklicken und ausdrucken  und unter http://www.kunstladen101.de/Seiten/Termin.htm

 Dieses Schildchen, denke ich, an diesem 20.Februar 2011 , hervorragend.

03.Dezember 2010
Die Hamburger Kunsthalle eröffnete am 2.. Dezember um 18 Uhr die Ausstellung  „Kosmos Runge”.
Die erste Retrospektive seit über 30 Jahren. Das macht neugierig,
was gibt es Neues von Runge zu erzählen?
Und Sie wissen ja, mein Herz hab ich an die kleine Pflanzenstudie von Runge, „Amaryllis Formosissima”, 56 x 29,6 cm, geknüpft.
Als ich sie vor jetzt 35 Jahren das erste Mal sah, da hing sie noch vor der alten braunigen Seiden-Wandbespannung.  Als ich den damaligen Kustos, Helmut Leppien,1997 auf die alte Wandbespannung ansprach, von der ich ja einige Stücke damals 1992 ergattern konnte, ihm von meinem Gold zu schwärmen begann,
unterbrach er mich mit einem geradezu schmerzverzerrt dreinblickenden Gesichtsausdruck;
„Ach, Nachkriegsware, schlechte Seide, schlechte… die war schon im neuen Zustand hin…”.
Dass gerade sie es war, die den Kunstnukleus zum Überspringen brachte und am existenziellen Glühen hielt,
konnte er wohl nicht ahnen.
Was wäre Runge ohne Zeitverwebung in die eigene Existenz?
Und was würde sich besser eignen, als mürbes Zeug, um sich in seine Zeit nicht all zu fest einzuigeln?

 

amaryllis_1808_Dreifache DonQuichotterie scheint mir da am Werke.
Oder, haben Sie schon einmal eine so in Form gebrachte Blüte gesehen;
zugleich die ernsthafte Ausformulierung der Zwiebel präsentiert bekommen; und nie die sie umgebende Erde vermisst?
 
Das Leben ist wunderbar, weil es solche Kopfpflanzen vollkommen natürlich erscheinen lässt.
Die Kunst ist wunderbar, weil sie beim Versuch Tiefernstes von sich zu geben, so herrlich Lachen macht.

 

Meine DonQuichotterie, die Pathos besetzte, von der mürben Seide, der alten Wandbespannung
der Hamburger Kunsthalle, sich in der Runge-Rezeption nicht trennen zu wollen, ist meine Hommage an den Hamburger Maler des „Morgen”.

 

 

 

Mit Grüßen,
Es ist Wahlkampfzeit!
Ihre Hamburg-Verliebte Susann Stuckert

 

Wer Lust hat, den kleinen Text, wie ich zu den letzten Stücken der ehemaligen Hamburger Kunsthallen-Wandbespannung kam, noch einmal zu lesen,
der kann einfach mal den Link anklicken.
http://www.kunstladen101.de/Bilder/Bilder/Susann/PDFs_susann/Wandbespannungstext_1997_2005.pdf

 

 

22.November 2010
25.Dez. 1920 - 10.Nov. 2010
mehr unter:
http://www.kunstladen101.de/Seiten/Karawan_aktuell.htm
traueranzeige_kroeger
Für einen ungewöhnlichen Hamburger Künstler, hab ich die wunderbarste Pflanze der Kunst,, die Amaryllis Formosissima (1908) vom Hamburger Maler Philipp Otto Runge noch einmal, wie schon 1997, auf die ehemalige braungoldene und mürbene Seiden-Wandbespannung der Hamburger Kunsthalle aufkopiert. Nun bleibt mir nur, ihm auf meine Weise Respekt zu zollen und diese mürb-edle Kopfpflanze an seinem Grab niederzulegen.
Amaryllis Formosissima (1908 von Philipp Otto Runge)
16.November 2010
Der Hamburger Maler Klaus Kröger ist am 10.November verstorben.
Der Hamburger Maler Klaus Kröger 2008

 

03.November 2010
Ich Buten-Hamburgerin war mal wieder in Hamburg unterwegs. Genau gesagt am 1.Nov um 19h war ich im Altonaer Theater. Über 500 Leute. Probbevoll.
Dr. Gerhard Strate (Jurist) buchstabierte uns unterhaltsam und informativ, was sich alles an Dumm Tüch hinter dem Wort Stiftung so verbergen kann.
Die Volksinitiative (Bürgerbegehren) - Die Bürge
r begehren nämlich - wurde gestartet.
Fotos finden sich unter:
Newsletter 03.November 2010
Hätte
der Quizmaster der 70 iger und 80 iger Jahre (Dalli Dalli) Hans Rosenthal das gesehen, er hätte im Hochspringen seinen Ausruf auch hier folgen lassen.
Das war Spitze !

Hätte die Bestuhlung des Altonaer Theaters es zugelassen,
Ich wäre, wie er hochgesprungen und hätte es ausgerufen:

Das war Spitze !
Das ist A L T O N A !

Die lustvolle Beschilderung der Bürger, die Lust auf  praktische Selbstbestimmung,
hat nun endlich auch die Hamburger gepackt.

Volks-Ratschlag 01.November 2010 im Altonaer Theater, 500 Besuch

Percussiongruppe aus Altona

Volks-Ratschlag 01.November 2010 im Altonaer Theater, 500 Besuch

Volks-Ratschlag 01.November 2010 im Altonaer Theater, 500 Besuch
Altonaer Künstler sind dabei, wenn es heißt:
Schmeißt das Wort Kreativität endlich über Bord,
und fischt im Reich des Eigensinns.

Bürger beschildert Euch selbst,
Ihr könnt es doch !
Start des Bürgerbegehren 1.Nov.2010
in Altona sieht man sie:
Stuth 21 schon mehrmals in Altona gesichtet
Wenn Sie Ihren Fotoapparat dabei haben und sehen so Beschilderte, fotografieren Sie die Eigensinnigen und schicken Sie mir die Zeugnisse der Eigensinnigkeit unter folgender Email zu.
susann.stuckert@kunstladen101.de  
Hamburg ist schon lang nicht mehr die Metropole der Pfeffersäcke. Das haben unsere politischen Vertreter nur noch nicht kapiert. Da sind die Bürger schon weiter.

01.November 2010
Countdown läuft!  Start der Volksinitiative

Montag, den 1. November um 19.00 h
im Altonaer Theater, Museumstrasse 17

startet die Volksinitiative “ALTONAER MUSEUM BLEIBT,
als Teil der Vielfalt der Hamburgischen Museumslandschaft”.

alles weitere unter:
http://www.kunstladen101.de/Seiten/Termin.htm 
Hamburger und Freunde Hamburgs,
Beschildert Euch!
elbphilharmonie2010 Neues Schild
Wortschöpfung vom Altonaer Fluxusmann  Tünn Plett

 

31.Oktober 2010
Sternstunde Kabarett  50.igste Montagsdemo Stuttgart mit Georg Schramm 
Georg Schramm (Neues aus der Anstalt) anklicken
und es versteht sich von selbst, was Stuttgart 21 und Stuth 21
gemein haben könnten.

ausderanstalt-Hamburg2010
Danke an Georg Schramm,für die klaren Worte
Grüße aus der Anstalt Hamburg 2010
27.Oktober 2010
Hamburger und Freunde Hamburgs.
Zeigt Euch auf der Straße.

Hamburger, Beschildert Euch !
z.B.
bei der
Demo:
” Hamburg geht ein Licht auf”   (Laternenumzug)
Donnerstag, den 28.Oktober
Beginn 16.00h
vor der Zentralbibliothek Hühnerposten 1 (Eingang Arno-Schmidt-Platz).
http://www.kunstladen101.de/Seiten/Termin.htm

 

Der Demonstrationszug wird sich dann Richtung Kulturbehörde
Hohe Bleichen 22 auf den Weg machen.


23.Oktober 2010
Hamburger und Freunde Hamburgs, zeigt Euch auf der Straße.
Wieder ein Termin zum Beschildern:

13. Oktober 2010
zur Hamburger Kulturpoltik

1.Podiumsdiskussion auf Kampnagel  - gestern am 12.Oktober  20h
Reaktion eines Buten-Hamburgers 

Stuttgart hat es uns doch vorgemacht !!!

Stuttgart hat es uns doch vorgemacht !!!

      Macht nicht kaputt Stuth 21- Rückseite  

draufklicken und ausdrucken
             

Hamburger und Freunde, Beschildert Euch !!!
mit besonderem Dank für die kostenlose Nutzung des Grafikgenerators von:http://www.ortstafel.org/d_ortstafel/

Näheres zu  Stuth 21 unter www.kunstladen101.de   Link   http://www.kunstladen101.de/Bilder/Bilder/Susann/PDFs/News_Okt_2010.pdf 

Susann Stuckert hat sich entschieden das Künstlerprojekt Kunstladen 101, Außenstelle für Kunst in Bahrenfeld, am 15. Januar 2010 zu beenden. Pressetext zu der letzten Ausstellung: Alles was wir geben wollten war Kunst finden Sie auf gleichnamiger Seite.

FINI Finissage

Nun ist es so weit,
Hiermit
möchten wir Sie und Ihre Freunde herzlichst
zu unserer FINI-Finissage 
am Freitag, dem 15.Januar 2010 um 19 Uhr einladen.
 

Noch einmal betrachten, was in der Nußschale der Kunst
5 Jahre über den Bahrenfelder Steindamm 101 schipperte.
Der Siechkobel landet allmählich auf seinem DDR- Rekord-Brikett-Bett, ruhrpottnah stumpf rödelig, aber gut zwischen den Blechen des Altonaer Fluxusmannes Tünn Plett aufgehoben, wird der Kunstmagnetismus seine anregende Wirkung sicherlich über den 15.Januar hinaus entfalten.
Die Katze (Titel: Darwins Hoffnung) wird’s schon richtenFINI Finissage 15.anuar 2010 um 19 Uhr

 

Sollten Sie zur Finissage keine Zeit finden, dann möchten wir Ihnen bis zum 30.Januar jeweils Freitags 17-19 Uhr und Samtsags 14-17 Uhr Gelegenheit geben, den Siechkobel eingespannt zwischen den Blechen von Tünn Plett und der Schwarzmalerei von Klaus Kröger anzuschauen.
Ihre Stuckerts

 
Mit dem Wunderkerzen-Massaker sagen wir Danke HAMBURG !

Wir wünschen einen Guten Rutsch in das Jahr 2010. 
Am Do., dem 31.Dez. gegen 0.00 Uhr
findet vor dem Kunstladen 101 zum letzten Mal das Wunderkerzen-Massaker statt. Mit 1001 Wunderkerzen sagt der Kunstladen 101 Adieu und Danke,den Bahrenfeldern und all jenen, die uns ins Herz geschlossen haben.
Mit dem Wunderkerzen-Massaker sagen wir Danke HAMBURG !
Ihr Kunstladen 101,
Außenstelle für Kunst in Bahrenfeld
Susann und Ernst Stuckert

Die Außenstelle für Kunst in Bahrenfeld,läßt sich mit der Bezeichnung Galerie oder Produzentengalerie nicht wirklich fassen. 

Susann Stuckert, verantwortlich für die Ausstellungen, die im
Kunstladen 101 seit September 2004 bisher zu sehen waren,
ist Hamburger Bildende Künstlerin. 1961 in Hamburg geboren.
Von 1981 - 1987 studierte sie Freie Kunst an der Hochschule
für Bildende Kunst in Hamburg.
Vielen ist sie als Malerin und Zeichnerin bekannt.

Doch ihr Kunstverständnis ist breiter angelegt, als das Klischee des Künstlers erlaubt. Sie stellt in ihren Arbeiten, die sich oft zu
Installationen ausweiten, ihr Kunstverständnis zur Diskussion. 
Mit Leidenschaft versucht sie Kontakt zur Welt herzustellen und
bedient sich dabei ausgiebig auch des Mediums der lautsprachlichen
Schrift. Diese Kunsthaltung hat seinen bisherigen letzten Ausdruck
in der Eröffnung des  Kunstladen 101,
Außenstelle für Kunst in Bahrenfeld, gefunden…      

             weiter auf der Seite  Kunstladen 101

 

 

Oder die am 2.Febr.2005 von Dr. Iris Simone Engelke im Kunstladen 101 gehaltene Eröffnungsrede anklicken.
Warum die Kunst schon lange nicht mehr an die Kunst glaubt.
http://www.kunstladen101.de/Texte/RedeDr_Engelke_02Feb05.pdf

20-jährige Wiederkehr der geglückten friedlichen Revolution

Oktober 11th, 2009

1989 - 2009
Hommage
von Susann Stuckert

Viel ist die Rede in diesen Tagen vom Mauerfall, der sich nun zum 20.sten Mal jährt. Ich halte inne, und frage mich, hab ich die Mauer denn fallen sehen?   Das Wort Mauerfall sichert dem 9.November 1989 auf der Zeitachse seinen besonderen Platz. Sicher, aber, ich frage mich, ist jene Zeit schon so historisch geworden, daß wir den immer gleichen medial vorgesetzten Bildern die eigene Erinnerung überantworten? Geben wir das Gespräch zwischen West und Ost nicht vorzeitig auf? Wie war das damals, als die Bilder vom Unfassbaren sich überschlugen und die Kleinstberichte unserer Beobachtungen nur so sprudelten. Wie Menschen zu Hunderten auf der Mauer standen, das hab ich erlebt. Die Menschen reckten die Arme hoch , drehten ihre Körper in alle Himmelrichtungen, immer wieder zogen sie  weitere zu sich auf die Mauer.  Enge oder Fall gab es für diese Mauerstürmer nicht. In dieser Nacht glich diese Mauer einer sehr langen Raupe, deren dichtgestellte Harchen erregt hin und her zuckten. Der Höhepunkt der Selbstbefreiung gipfelte in einem nie vorher gesehenen Tanz auf ihr. Die Ostdeutschen prägten für ihre ersten Empfindungen das Wort „Wahnsinn”. Wie ließe sich sonst dieser Tanz trefflich beschreiben?.
Unter dem Eindruck des 09.November 1989, als ich durch Zufall in West-Berlin war, habe  ich Ende November 89 das Bild gemalt 
In der Nacht der Nächte tanzten die Steinlutscher den Tanz der Tänz auf der Mauer.
In der Nacht der Nächte tanzten die Steinlutscher den Tanz der Tänze auf der Mauer. 1989
In dieser Nacht der Maueröffnung konnten wir alle,
Ost wie West durch Mauern gehen.

1990 bin ich ein Jahr nach Ost-Berlin / Köpenick gezogen. Die einsperrende Mauer gab es nicht mehr. Aber die Alu-OstMark und DDR-Atmosphäre war noch zu erleben. Nun nach 20 Jahren habe ich durch das Engagement des Kirchenvorstands der Hauptkirche St.Katharinen noch einmal Gelegenheit die damals entstanden Arbeiten und Gedanken in Hamburg zu zeigen.
Die Ausstellung in St.Katharinen (Hamburg) ist
bis zum 08.November 2009 zu sehen.
Ort: Katharinenkirchhof 1, 20457 Hamburg  Anfahrt:U-Meßberg

Zu der Ausstellung gibt es auch einen Katalog (5€).
Schon der Umschlag ist eine Hommage an den Osten. Es ist ein DDR-Löschblock, von denen ich damals einige in den Läden kaufen konnte. Seine Ästhetik taucht für mehr als nur Ostalgie. In ihm ist viel auch im Westen verloren Gegangenes enthalten.
Katalog zur Ausstellung St.Katharinen 04.Okt.-08.Nov 2009
Mehr erfährt man in den nächsten Tagen
auf der Seite 20 Jahre Mauerfall.

An den 21.Juni 2009 erinnernd

Juli 3rd, 2009

Neda 2009

Neda 2009

Das junge Mädchen Neda aus Teheran, dessen Blut aus Mund und
Nase drang. Wer den Mut hat, in das Gesicht einer Sterbenden zu schauen, den läßt dieser Film auf YouTube nicht unberührt. Respekt vor dem Mut vieler Iraner, ihrem Freiheitsdrang auf den Straßen Ausdruck zu verleihen, erfüllt einen.
http://www.youtube.com/watch?v=w8H1E2deOME    von elliade66
Gepaart mit der bitteren und schmerzlichen Wahrheit, wie hoch der Preis für die Freiheit im Iran 2009  ist.
Bei CNN wurde dieses Dokument in abgeschwächter Form gezeigt (Das Gesicht der  jungen Frau Neda wurde unscharf gehalten) . Durch die Betroffenheit der Nachrichtensprecherin behält es aber auch in dieser Form seine empörende Brisanz.

21.Juni 2009

 

von safa1974

Recht auf Palliativversorgung !

April 8th, 2009

Liebe Freunde des Kunstladen 101, FINLIR FLADDRA hat den Schablonendrucker Pelikan 88 aus den 50ern an einem der Amok-Mokka-Mittwoche liebevoll von alten Farbresten gereinigt. Ihn dabei antatschend Schraube um Schraube tiefgründig wahr genommen, ihm die Harnleiter, durch die die Farbe auf die Matrize muß, Loch für Loch wieder durchgängig gemacht, so daß an einem Mittwoch nach Ostern mit dem Matrizenaufziehen losgelegt und die Mimeographie-, d.h. die Vervielfältigungsphase, unserer geplanten Künstlerhand-Zeichnungen
angestrebt werden kann.

 

pelikan88_11
FINLIR FLADDRA ist der Hammer der Ereignisse, der nichts zerkleinert, der nichts schmiedet, der lediglich die Festigkeit des schon fertigen Erzeugnisses prüft.

 

pelikan883

 

FINLIR FLADDRA gerät als prüfender Hammer schon mal kunstintern in abwegige Regionen. Den Pfad der Kunst nur scheinbar verlassend, ist jenes Hammerwerk doch tiefer bei seiner Sache, als man dem Fladdrianismus je zugetraut hätte.
.
Ein Zeitungsartikel-Artikel kann sehr viel Welt widerspiegeln,
wie FINLIR FLADDRA  festgestellt hat. Hätte sie in der dünn gewordenen Welt gar nicht mehr zu finden gewagt.

Verstopfte Harnleiter sind viele in der Welt und FINLIR FLADDRA hat sich vorgenommen, einige wieder durchlässig zu machen. Wie z.B. geschehen beim Schablonendrucker Pelikan 88.

Aber einen weiteren höchst verstopften Harnleiter wieder durchgängig zu machen, können wir nur gemeinsam schaffen. Indem wir gemeinsam die Petition von Thomas Sitte, Gründer des Palliativnetzes Osthessen, Fulda, mit unterzeichnen, gelingt es vielleicht, ein verbrieftes Recht auf Palliativversorgung endlich gangbar zu machen.

Alles begann mit einem FAZ-Artikel vom 01.April 2009
„Unerfüllter letzter Wunsch Das Sterben zu Hause ließe sich erleichtern” von Reinhard Wandtner
In diesem Artikel hat FINLIR FLADDRA Dinge lesen müssen, die sie zornig machten, und sie sich erinnern ließ, wie es vor 20 Jahren war, als ihr Vater, die Rückennerven zerfressen, dem Bett mit Galgen unaufhörlich ein durchs Mark gehendes metallisch ratterndes Geräusch abrang; und ihr der Arzt mit vorgehaltener Hand eine Möglichkeit, dem offensichtlichen Leiden ein rasches Ende zu machen in Aussicht stellte: „Man könnte ihm die Beine amputieren, und dabei, ja, dabei könnte es ja sein,  daß er wegen seines schlechten Allgemeinzustandes diese Operation vielleicht,  ja, vielleicht gar nicht übersteht. Ja, er würde halt vielleicht einfach nicht wieder aufwachen. Sonst, ja, das könnte noch lange dauern.
Aus Liebe hätte FINLIR FLADDRA auch das mitgetragen. Nur dabei sein wollte sie, das sagte sie einer Krankenschwester. Die schaute sie irritiert an, und sagte mit ebensolch vorgehaltener Hand, um sich schauend und flüsternd,  damit es niemand mitbekäme, „”Nein, wieso das denn, Nein, er ist doch schon bereit zum Sterben, das sieht man doch an seinen Augen”

Und es war tatsächlich so,
er war schon auf seinem ganz eigenen Weg. Daß er unversehrt bis zu seinem Tode blieb, verdankte er und FINLIR FLADDRA dieser einsichtigen Krankenschwester.
Sollte sich da in den letzten 20 Jahren, so wenig geändert haben?

„In vertrauter Umgebung sterben zu können ist für die meisten todkranken Menschen der größte Wunsch. Er erfüllt sich aber selten. Für 70 bis 80 Prozent wird das Krankenhaus zum Sterbehaus…”

Heißt es in diesem Artikel und weiter:

Auch die Hoffnung schwer kranker Patienten, in den letzten Wochen oder Tagen ihres Lebens bestmöglich versorgt zu werden und wenigstens nicht furchtbar leiden zu müssen, wird all zu oft enttäuscht. …Offenbar erhalten Todkranke mitunter noch Medikamente gegen Gefäßverkalkung oder Gicht,
während die Linderung von Schmerzen, Angst, Atemnot und Übelkeit vernachlässigt wird”

Obwohl im Jahr 2007 ein Gesetz erlassen wurde, daß jeden gesetzlich Versicherten den Anspruch auf spezialisierte ambulante Palliativversorgung garantiert, haben viele Kassen entsprechende Verträge nicht abgeschlossen.

Der Kamerad Mensch muß unnötig leiden, allein gelassen im existentiellsten Moment seines Lebens, weil eine Gesellschaft uns einlullend lieber von den Errungenschaften der Medizin spricht, anstatt dem Sterben im Leben eines jeden den angemessenen Raum zu gewähren, denkt FINLIR FLADDRA.

Aber FINLIR FLADDRA wäre nicht FINLIR FLADDRA,
wenn sie sich mit dem Zornig-Sein begnügen würde.
Sie liebt es, Möglichkeiten aufzuzeigen.:

Thomas Sitte, Gründer des Palliativnetz Osthessen in Fulda hat eine Petition an den Deutschen Bundestag gerichtet;
„Dieser möge beschließen, heißt es darin, dass das Recht umgehend umgesetzt werde.”
50 000 Mitunterzeichner dieser Petition sind
bis zum 17. April nötig um ihr Gehör zu verschaffen.
Und weil FINLIR FLADDRA auch die Festigkeit von Online-Zugängen gern vorab prüft, hat sie festgestellt, daß der Weg zur besagten Petition über die www.bundestag.de - Seite doch recht bedienerunfreundlich, recht umständlich nur, den Weg zur betreffenden Petition freigibt.
.
Der Kunstladen 101, Außenstelle für Kunst in Bahrenfeld, wurde daraufhin aktiv und hat auf seiner Homepage unter Aktuelles, Männchen 3
einen Hinweis mit direkter Verlinkung zur Petition angebracht. 

So können wir unserem Recht
und unserem Wollen Gehör verschaffen.

Werde auch Du zum Mitunterzeichner. 

Registriere Dich auf der Seite und unterschreibe auch Du diese Petition, damit Dein Recht und das Recht Deines  Nachbarn,  Deines Kameraden in diesem Leben, bei Bedarf auch an Deinem Ort verfügbar ist.

 P.S.  22.Mai.2009   Registrierung ist abgelaufen

 Susann Stuckert - immer im Auftrag von FINLIR FLADDRA